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Petra Rös-Nickel

Petra Rös-Nickel

Petra Rös-Nickel wurde 1963 in Wathlingen bei Celle, Deutschland, geboren. Nach dem Studium des Modedesigns an der Fachschule für Bekleidung in Bremen, 1980, wechselte sie 1982 zur Architektur in Eckernförde. Während sie die kreativen Aspekte des Studiums den technischen vorzog, entwickelte die Künstlerin die Grundlagen ihrer Malerei, wobei sie die Wurzeln des angewandten Designs nie aus den Augen verlor und bald zu einem erfrischenden, unverwechselbaren Stil fand.

Da Petra Rös-Nickel ihre Malerei zu kompositorischen Themen gestaltet, lassen sich ihre Arbeiten in verschiedene visuelle Kategorien wie "Patchwork" oder "harmonisch-kontemplative Formen", die sie "Fenster" nennt, einordnen. So sehr sich die Gruppen in ihrem ästhetischen Ausdruck unterscheiden mögen, so sehr bleiben die charakteristischen Merkmale und Methoden der Künstlerin zusammenhängend.

Rös-Nickel arbeitet sowohl in einem additiven als auch in einem reduktiven Prozess, baut Schichten auf und entfernt sie von der Oberfläche jeder Leinwand, um Farben zu präsentieren, die sowohl im Vorder- als auch im Hintergrund erscheinen. Diese Manipulation des Raumes durch Farbe fordert die Tiefenwahrnehmung des Betrachters heraus. So werden durch die Kratzungen und Reibungen verschiedene Spannungselemente generiert. Meist auf großen Farbtafeln aufgebaut und auf eine Farbwelt ausgerichtet, entfalten die Ölbilder der Künstlerin eine energiegeladene Wirkung auf den Raum, in dem sie ausgestellt sind, und vermitteln Lebensfreude und Selbstvertrauen.